Montag, 17. November 2014

Charity Dinner von der Hamburger Tafel

Auf die Hamburger Tafel bin ich zum ersten Mal während meiner Elternschulezeit gestoßen, als ich dort den Kochkurs gemacht habe. Ich habe mich gewundert, warum der Kochkurs (5 Einheiten), nur 5 Euro gekostet hat und wir noch so viel Essen nach Hause mitnehmen durften. 
Die Idee, dass man Lebensmittel, die man nicht braucht, abgibt und sie weiter verschenkt werden, finde ich genial. Spenden können nicht nur private Leute, sondern auch Restaurants oder Cateringunternehmen. Sie werden zum Beispiel die Lebensmittel los, die kurz vor dem Ablaufen, aber noch zum Essen geeignet sind.

Es gibt in Hamburg viele Ausgabestellen, wo das Essen verteilt ist. Leider ist es nicht für alle, man muss vom Amt eine Bescheinigung mitbringen, dass man Sozialgeld bekommt. 
Leute, die das Essen verteilen, sind Ehrenamtliche, in Hamburger gibt es über 100 Helfer.

Aber jetzt noch zur Veranstaltung, die ich besucht habe. Auf Facebook habe ich eine Einladung zum Charity Dinner entdeckt. Hamburger Tafel, zusammen mit dem Buchungsportal Bookatable haben für 120 Leute ein 4-Gänge-Menü vorbereitet. Den Tisch im Restaurant Mercier und Camier im Literaturhaus konnte man über die Webseite von Bookatable reservieren. Zum Glück gab es noch viele freie Plätze, als ich mich anmelden wollte. 
Ich war von dem Dinner wirklich begeistert. Der Service, die Bedienung, das Menü - alles auf dem höchsten Niveau und sehr gehoben! Es gab zwei Versionen des Menüs: mit Fleisch und für Vegetarier. Am besten hat ohne Zweifel die Vorspeise geschmeckt - die Garnelen mit der kalten Kürbissoße! Den zweiten Platz habe ich dem Nachtisch - der Blaubeersuppe mit Eis gegeben:) 
Kaum zu glauben, aber der ganze Dinner hat nichts gekostet, nur die Getränke musste man selber bezahlen. Alle Gäste haben auch eine Tüte mit den Zeitschriften (gastronomische Themen) und ein tolles Kochbuch von der Hamburger Tafel bekommen. In dem Buch kann man sehr einfache Rezepte finden, ich habe schon viele ausprobiert und bin sehr zurieden, dass ich dieses Kochbuch jetzt zu Hause habe. 
Am Ende wurde es um Spenden gebeten, was fast alle Gäste, glaub ich, auch gemacht haben. Es war aber alles freiwillig. 

Die Idee mit dem Dinner zeigt, wie viel man von den "geretteten" Lebensmitteln zaubern kann. Alles wurde nämlich vom gespendeten Essen gekocht. 
Unter paar Fotos von der Veranstaltung, mir fehlen schon die Worte... :) 












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